

Veredelungsunterlagen
Refia® – Birnen-Verfall resistente Pyrus-Unterlage
Der Birnenverfall (Candidatus Phytoplasma pyri) gehört weltweit zu den wirtschaftlich wichtigsten Krankheiten im Birnenanbau.
Zur Bekämpfung eignen sich Unterlagen, welche die in der Wurzel überwinternden Phytoplasmen reduzieren. Selbst nach einer erfolgten Infektion bleiben die darauf veredelten Birnensorten vital und gesunden. In einem Landesversuch am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB), Bavendorf, wurden unter fünfzehn geprüften Unterlagen zwei neue Birnenunterlagen selektiert, welche
die genannten Eigenschaften haben:
Refia®ViruTherm-1(S) und Refia® ViruTherm-2(S)
Im Jahr 2021 wurden die ersten 40.000 In-Vitro vermehrten Pflanzen produziert. Neben ihrer phytoplasmenresistenz haben beide auch hervorragende obstbauliche Eigenschaften.
Aufgrund ihrer Wuchsstärke sind sie insbesondere für großvolumige Baumformen in Kombination mit starkwüchsigen Sorten geeignet (Streuobstbau). Für die schwächer wachsenden Tafelbirnen ist die Pflanzung am Spalier auch für den Erwerbsanbau hochinteressant. Zu empfehlen ist die Pflanzung von Bäumen mit zwei Achsen, die waagerecht am unteren Draht fixiert werden. Die sich daraus entwickelnden Triebe werden in den Folgejahren senkrecht nach oben geführt, an Drähten fixiert und wie Spindeln oder als Fruchtwand erzogen. Ein Pflanzabstand der Bäume von 3 bis 3,5 m sollte eingehalten werden.
(S) = Sortenschutz

Produktdatenblätter
Die hier aufgeführten Produktdatenblätter sind als
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